Die Menschen können wieder miteinander sprechen. Sie sprechen miteinander, und erkennen, dass sie sich mögen.

Sie legen die Handys beiseite. Sie sprechen wieder. Nicht über das Handy, sondern direkt.

Sie sitzen 3 Meter voneinander entfernt an einem Fluss. Das habe ich gerade vor einigen Tagen auf einem Waldspaziergang gesehen.

Sie sprechen miteinander.

Sie sind sich zugewandt. Sie mögen sich offensichtlich. Sie sind beschäftigt.

Nicht mit dem Drücken von Handytasten. Sondern mit dem Formulieren von Sätzen.

Sie sprechen Sätze. Das haben sie schon lange nicht mehr getan.

Sie schreiben nur in Stichworten. Schnell. So schnell, dass sie nicht mehr dabei denken.

Das kann der Virus alles bewerkstelligen.

Wie wird das in Unternehmen ausschauen?

Was wird es in Unternehmen bewirken? Was wird es in Unternehmen bewirken, wenn die Menschen wieder miteinander sprechen? Wenn sie statt Mails zu schreiben, in das andere Büro gehen. Wenn sie Türen öffnen, die meist geschlossen sind.

Was passiert, wenn der Virus nicht nur die Türen öffnet, sondern dafür sorgt, dass die Menschen erkennen, dass es auch möglich war, von zu Hause zu arbeiten?

Das könnte dazu führen, die Familien wieder zusammenzuführen.

Das könnte dazu führen, dass die Menschen wieder mehr in ihrer Familie zusammen sind.

Sie sind jetzt in sogenannten Single-Haushalten.

Sie sind Millionen in Singlehaushalten.

Das kann sich jetzt ändern. Vielleicht ziehen die Jungen wieder zu den Alten.

Das ist besser, dann sind die Jungen und die Alten nicht mehr getrennt.

Dann sind sie gemeinsam unterwegs. Sie lernen voneinander. Sie lernen auch, sich besser zu verstehen.

Das wäre doch eine Option. Warum nicht?

Dann könnten wir auch weniger bauen.

Dann könnten wir auch die großen Häuser mehr auslasten. Von Jung, und Alt.

Wir wären nicht alle so allein. Oft einsam.

Wir könnten wieder lernen, uns miteinander auszutauschen. Voneinander zu lernen. Konfliktmanagement zu betreiben. Innerhalb der Familien. Wir würden uns große Kosten ersparen. Das alles wäre möglich.

Was ist, wenn der Virus dafür sorgt, dass wir uns nicht mehr so viel leisten können?

Was ist, wenn wir uns beschränken müssen?

Was ist, wenn sich die arme Bevölkerung nicht mehr nur mit Brosamen abspeisen lässt?

Das ist alles etwas, was wir bedenken sollten.

Wir sind uns dessen nicht klar. Warum nicht? Weil wir nicht darüber nachgedacht haben.

Wir konsumieren, als ob es unendlich viele Rohstoffe auf der Welt geben würde. Wir sind uns nicht klar, dass sie auch einmal erschöpft sein können.

Wir sorgen nicht dafür, dass der ganze Müll richtig entsorgt wird.

Wir sorgen nicht dafür, dass möglichst alles wiederverwertet wird.

Wir sorgen nicht dafür, dass die Wirtschaft nur Dinge produziert, die auch wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden.

Das Alles können wir tun. Das Alles müssen wir tun. Wenn es soweit ist. Wann ist es so weit?

Wenn die Erde sich wehrt.

Dann werden die Menschen aufwachen. Dann werden sie aufwachen, und plötzlich erkennen, dass sie etwas tun müssen.

Tun sie etwas?

Nein!

Sie warten. Sie warten darauf, bis die anderen Menschen etwas tun.

Sie unterstützen auch nicht diejenigen, die etwas tun.

Nein, sie sagen ihnen, dass sie Gutmenschen sind.

Sie sind keine Gutmenschen, sondern Menschen, die etwas Gutes tun.

Für die Erde etwas Gutes tun.

Das muss sich ändern.

Das Denken muss sich ändern.

Das kann geschehen, wenn die Menschen sich ändern!