Der Mensch kann glücklich sein, wenn er tut, was er will. Wenn er tut, was er will, dann ist er das, was er ist.

Die Menschen tun oft nicht das, was sie wollen. Sie tun das, was andere wollen. Sie tun nicht das, was sie wollen.

Wenn das so ist, sind die Menschen nicht glücklich.

Das können sie übertauchen. Sie können das verdrängen. Sie können es nicht wahrhaben wollen. Sie sind einfach blind.

Sie sind blind, weil sie nichts ändern wollen. Sie wollen nichts ändern, weil es sehr bequem ist, was sie tun.

Sie tun, was sie nicht wollen, und haben dafür aber materiellen Wohlstand. Sie haben keine finanziellen Probleme.

Dann aber kommt die Zeit, wo einer etwas ändert. Einer ändert etwas, und die anderen können nicht verstehen, warum sich etwas ändert.

Sie wissen nur, dass sich etwas geändert hat. Sie haben es akzeptiert. Sie haben es akzeptieren müssen. Warum? Weil der andere es so wollte.

Jetzt sind sie plötzlich nicht mehr so sicher, dass sie eine wichtige Rolle spielen. Sie sind nicht mehr sicher, dass sie eine wichtige Rolle spielen, und wissen nicht, welche Rolle sie überhaupt noch spielen.

Sie sind sich nicht mehr klar, was sie tun können, damit es wieder so wird, wie es einmal war.

Das kann sich dann erst ändern, wenn sie das aussprechen. Wenn sie sagen, warum sie sich nicht mehr wohlfühlen. Wenn sie erkennen, dass sie sich nicht wohlfühlen.

Wenn sie erkennen, dass sie sich nicht wohlfühlen, und deshalb nicht mehr mitmachen wollen. Mit was? Mit dem, was ist.

Sie sind sich klar, dass sie etwas ändern müssen. Sie müssen aufhören, so zu tun, als ob alles in Ordnung wäre.

Es ist nicht in Ordnung. Es ist schon lange nicht mehr in Ordnung. Sie haben es nur verdrängt.

Sie haben es verdrängt, und wissen jetzt nicht, was sie tun sollen.

Jetzt wird es ernst. Sie sind sich klar, dass es jetzt ernst wird. Sie sind sich dessen klar, und wollen etwas ändern.

Sie ändern es. Sie ändern es, und werden plötzlich andere Menschen. Sie erkennen, dass sie deshalb so waren, wie sie sind, weil sie gebunden waren.

Sie waren gebunden an das, was die anderen wollten. Sie wollen das nicht mehr. Sie wollen jetzt ihre eigenen Entscheidungen treffen.

Das kann sein. Das kann sein, und soll so sein. Die Menschen sollen ihre eigenen Entscheidungen treffen.

Wie kann das geschehen. Es kann geschehen, indem sie die Erfahrung machen, eine eigene Entscheidung zu treffen.

Sie sind sich klar, dass sie das jetzt tun müssen. Sie müssen es tun, und tun es. Sie sind sich sicher, dass sie es tun müssen.

Alles hängt davon ab, dass sie jetzt ihre eigenen Entscheidungen treffen. Das kann sein:

  • Sie werden nicht mehr tun, was man ihnen sagt.
  • Sie sind unabhängig. Sie sind auf sich allein gestellt. Sie wollen auf sich allein gestellt sein.
  • Sie sind auf sich allein gestellt, und erkennen, dass das gut für sie ist.
  • Sie sind nicht damit einverstanden, dass es anders sein soll. Sie wollen es jetzt so. Sie wollen allein ihre Entscheidungen treffen.
  • Sie sind auch deshalb so, weil sie jetzt befreit sind. Befreit von dem Zwang, Entscheidungen gemeinsam mit anderen treffen zu müssen.
  • Sie sind auch bereit, jetzt ein Risiko einzugehen. Das Risiko ist: „sie gehen allein!“ Sie gehen allein, und sind sicher, dass sie allein gehen können.
  • Sie sind auch sicher, dass sie allein besser unterwegs sind, als zu Zweit.
  • Warum ist das so? Weil ihnen die Welle abhanden gekommen ist. Die Welle ist das, was in einer Partnerschaft wichtig ist. Beide tragen dazu bei, dass der andere vorwärtskommt.
  • Jetzt sind sie allein. Jetzt müssen sie wieder Menschen finden, die eine Welle möglich machen. Das ist gut. Das bringt sie wieder voran.
  • Sie finden Menschen, die mit ihnen gehen wollen. Warum? Weil sie erkennen, dass es jemand gibt, der auf ihrer Welle schwimmt.
  • So sind die Mechanismen. Die Menschen sind zusammen, um sich gegenseitig in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Wenn das nicht mehr geschieht, ist eine Partnerschaft zwecklos.
  • Sie behindern sich gegenseitig. Sie werden böse aufeinander. Sie sind sich nicht mehr freundschaftlich zugetan. Sie können nicht mehr miteinander sprechen. Sie haben keine gemeinsamen Interessen.
  • Sie sind sich nicht mehr zugewandt. Sie sind sich nicht mehr freundschaftlich verbunden. Sie sind eine Zweckgemeinschaft. Eine Zweckgemeinschaft, die sich nichts mehr zu sagen hat.

Die Menschen erkennen das alles viel zu lange nicht. Sie sind so, weil sie Sicherheit wollen. Sie haben keine Sicherheit, aber sie denken, dass sie eine Sicherheit brauchen.

Sie sind sich nicht klar, dass sie dafür vieles opfern. Was? Das, was sie tun wollen. Sie wollen etwas tun, und können es nicht tun, weil sie den anderen noch bei sich haben.

Sie müssen das nicht, aber sie tun es, weil sie glauben, dass das notwendig ist. Es ist nicht notwendig, aber sie denken, dass es nicht opportun ist. Warum?

Weil es sie irgendwelche Vorteile kosten könnte. Welche? Meist sind es finanzielle Überlegungen. Überlegungen, die beiden nicht helfen, aber die da sind.

Sie sind da, und sie können sie nicht überwinden. Sie kämpfen mit sich selbst, aber das Finanzielle siegt in der Regel. Es hält sie fest. Es klammert sie aneinander.

Die Menschen sind sich nicht klar, dass sie sich dadurch selbst schädigen. Warum? Weil sie nicht tun, was sie tun wollen. Sie sind nicht mehr sich selbst. Sie wollen anders sein.

Sie können nicht anders sein, weil sie denken, dass sie so sein müssen, um dem anderen zu genügen. Jetzt beginnt das Problem sich zu vergrößern.

Sie streiten. Sie fauchen sich an. Sie sind gemein zueinander. Sie mögen sich nicht mehr. Sie sind nicht mehr Freunde. Sie werden immer mehr auseinandergetrieben.

Sie sind voneinander entfernt, und erkennen es auch. Sie erkennen es, aber wollen es nicht wahrhaben. Sie wollen daran festhalten. Sie halten daran fest, und es wird immer schlimmer.

Die Kinder sind aus dem Haus. Sie sind weg. Sie sind weg, und kommen nur noch sporadisch. Sie wollen nicht mehr festgehalten werden. Sie sind jetzt frei. Sie sind frei, und wollen tun, was sie wollen.

Sie sind weg, und das Haus ist leer. Die Häuser sind nicht benutzt, wenn die Menschen mehrere Häuser haben. Sie sind nicht nur leer, sondern sie werden nicht bewohnt. Sie sind leer, und können nicht bewohnt werden, weil die Menschen unterwegs sind. Sie sind unterwegs, und wissen nicht, was sie jetzt tun sollen. Wie sie die Häuser aufteilen sollen. Was mit ihnen geschehen soll. Sie kosten viel. Sie kosten viel, und sind zu nichts mehr Nutze.

Jetzt beginnt das Problem zu eskalieren. Wer soll das alles bezahlen. Die Menschen streiten jetzt um Geld. Das wird jetzt schwierig. Es wird schwierig, wenn die Menschen nicht mehr genug Geld haben, um alles bezahlen zu können.

Das Haus, die Häuser werden zur Last. Jetzt wird gestritten. Warum? Weil es ums Geld geht. Sie sind jetzt wie Hyänen. Sie kämpfen. Sie kämpfen um alles. Sie sind nicht mehr sich selbst.

Sie wollen siegen. Siegen um jeden Preis. Jetzt geht es darum, wie alles aufgeteilt wird. Was soll aufgeteilt werden? Die Reste. Die Reste von dem, was übrigbleibt, wenn sie streiten.

Sie streiten aber, auch wenn sie erkennen, dass ihnen der Streit nichts bringt. Er bringt ihnen nichts außer Kosten. Kosten für Rechtsanwälte und sonstige Kosten.

Sie sind ausgelaugt. Sie sind fertig. Sie sind fertig miteinander. Die Welt ist nicht mehr die Gleiche. Sie haben sich entzweit. Sie sind keine Freunde mehr. Sie sind das, was man Feinde nennt.

Feinde, die sie geworden sind, weil sie so waren. Sie waren Freunde, solange, wie sie eine Welle waren. Jetzt sind sie keine Welle mehr, sondern Gegner. Gegner, die sich nichts mehr zu sagen haben.

Das kann so weit gehen, dass die Menschen Kriege führen. Kriege um das, was sie miteinander aufgebaut haben. Jetzt geht zu Ende, was schon lange abzusehen war. Sie sind nicht mehr Freunde, sondern Feinde, die nur noch um ihr Recht kämpfen.

Das EGO hat gesiegt.