Die Rede ist jetzt nochmals vom Konsum. Der Konsum bricht zusammen. Er ist nicht mehr das, was er einmal war. Das ist das Szenario.

Was geschieht dann. Dann, sagen die Experten, bricht die Wirtschaft zusammen. Was heißt das?

Das heißt: „es gehen Unternehmen bankrott, und Menschen verlieren Arbeitsplätze. Das kann so sein.

Das kann aber auch anders sein. Es kann so sein, dass das nicht geschieht. Dass das nicht geschieht, und etwas anderes geschieht.

Die Menschen erkennen, dass das alles ohnehin nicht Wirtschaften war. Es war nicht die Wirtschaft, wie sie sein soll.

Die Wirtschaft soll anders sein. Sie soll den Menschen dienen. Sie hat schon lange nicht mehr den Menschen gedient.

Sie hat Arbeitsplätze geschaffen. Ja. Sie hat aber auch Arbeitsplätze vernichtet. Sie hat sie vernichtet, und tut das immer wieder.

Warum? Weil immer neue Produkte entstehen sollen. Produkte für was? Für die Menschen. Produkte, die die Menschen glücklich machen sollen.

Sie tun das nicht. Sie tun es nicht, und machen die Menschen im Gegenteil – nur unglücklich. Sie machen sie unglücklich, warum?

Weil sich nicht alle Menschen diese Produkte kaufen können. Sie können sich die Produkte nicht kaufen, weil sie das Geld nicht dazu haben.

Deshalb werden die Menschen unterschieden, in solche, die sich alle Produkte kaufen können, und solche, die sich nicht alle Produkte kaufen können.

Gut so, sagen diejenigen, die das alles tun. Die die Produkte produzieren. Das sind alles potentielle Märkte. Potentielle Märkte, die es noch auszuschöpfen gilt.

Das ist die Erklärung für Wachstum. Wachstum ist so lange gesichert, bis die Märkte nicht gesättigt sind. Die Märkte sind aber gesättigt.

Wie viele Kühlschränke sollen noch gekauft und aufgestellt werden. Viele. Deshalb müssen auch immer mehr Wohnungen gebaut werden, damit sie Platz für Kühlschränke schaffen.

Kühlschränke, die, wenn sie kaputt gehen, weggeworfen werden. Sie werden weggeworfen, und durch neue Kühlschränke ersetzt.

Das geschieht mit allen Produkten, die langlebig sind. Sie sind aber nicht langlebig, weil sie schon eine künstliche Obsoleszenz eingebaut haben. Das heißt: „sie werden so produziert, dass sie nach zwei drei Jahren kaputt gehen. Dann werden sie ersetzt.

Die Wirtschaft muss laufen. Kaufen, ersetzen, lautet das Spiel. Um den Müll kümmern wir uns. Wie? Das braucht dich nicht zu kümmern.

Jetzt stellt sich aber die Frage. Was geschieht mit dem Müll? Es geschieht das, was ich schon früher geschrieben habe.

Er wir entsorgt. Von wem? Nicht nur von Menschen, die Gutes im Sinn haben. Es sind auch Menschen darunter, die den Müll einfach entsorgen. Kostenlos. Ohne sich um die Folgen zu kümmern.

Das wissen die meisten, die den Müll verursachen. Sie sagen es nur nicht. Sie sagen es nicht, und fühlen sich frei, weil sie für die Müllentsorgung bezahlen.

Das wird sich aber ändern müssen. Sie müssen auch dafür sorgen, dass der Müll so entsorgt wird, dass er die Erde nicht schädigt.

Das tun sie noch nicht. Sie müssen es aber tun. Warum? Weil die Erde will, dass sie sich um ihren Müll selbst kümmern.

Sie müssen sich selbst um ihren Müll kümmern, dann werden sie Kosten haben, die sie sich noch nicht vorstellen können.

Dann können sie auch ihre Waren nicht mehr so billig hergeben. Dann werden sie darauf Kosten einrechnen müssen, die sie jetzt noch nicht haben.

Das alles muss so sein. Das muss so sein, damit die Menschen merken, was ein Produkt wirklich kostet. Von der Entwicklung, über die Produktion, bis zur Entsorgung.

Dann werden sie auch anders mit ihren Produkten umgehen. Dann werden sie auch besser auf sie aufpassen. Dann werden sie sie auch reparieren, wenn sie einmal nicht mehr funktionieren.

Das alles ist möglich. Das kann organisiert werden. Dann können viele Menschen Beschäftigung finden. Menschen, die das können. Die reparieren können. Die die Produkte wiederherstellen können.

Die großen Unternehmen wollen das nicht. Sie wollen Menschen beschäftigen. Sie wollen sie beschäftigen, und wollen viel produzieren. Das können sie nur, wenn sie auch viel von einem Produkt verkaufen. Das macht doch alles keinen Sinn. Warum?

Weil große Unternehmen wie Dinosaurier sind. Sie sind wie Dinosaurier, und kümmern sich nicht mehr um die Menschen.

Sie bewegen sich vorwärts. Sie vernichten alles, was ihnen im Weg steht. Sie hungern kleine Unternehmen aus.

Sie verlangen von ihnen, was sie von ihrem Unternehmen nie verlangen. Sie verlangen Preise, die so niedrig sind, dass sie nicht mehr können.

Sie saugen sie aus. Wenn sie nicht mehr liefern, tauschen sie sie aus. Sie werfen sie weg. Sie werfen Partner weg, die ihnen geholfen haben, groß zu werden.

Das ist das Verhalten von großen Unternehmen. Sie quetschen aus. Sie senken Kosten. Sie senken Kosten auf Kosten der kleinen Unternehmen. Sie müssen liefern. Warum? Weil sie abhängig sind.

Sie sind abhängig von den großen Unternehmen.

Ganze Staaten sind von den großen Unternehmen abhängig. Warum? Weil sie immer mit den Arbeitsplätzen winken. Sie winken mit ihnen, und drohen, Arbeitsplätze abzubauen. Sie tun das immer. Immer gleich auch, wenn Krisen da sind.

Sie bauen Menschen ab. Sie sind den Aktionären verpflichtet. Sie sind ihnen verpflichtet, und tun, was sie tun müssen.

Sagen sie. Sie sagen es, und tun es. Sie haben Heerscharen von Anwälten. Sie sind bestens gerüstet, um Forderungen aufzustellen. Das ist einfach. Sie drohen, und bekommen. Sie bekommen immer.

Warum? Weil die Politiker müssen. Sie müssen, weil sie sonst nicht mehr gewählt werden.

Das ist das immer gleiche Spiel. Sie verdienen jede Menge Geld. Wenn es abwärts geht, dann sind sie da, und verlangen.

Sie verlangen von den Bürgern, dass sie für etwas bezahlen, das sie nicht verursacht haben. Sie haben Verluste, und sozialisieren Verluste.

Wie immer. So tun sie es auch jetzt wieder.

Die Aktionäre sind die Säulenheiligen. Sie dürfen nicht zur Kasse gebeten werden. Sie sind sakrosankt. Sie sind nicht da. Sie sind dann wieder da, wenn Gewinne gemacht werden.

Das kann nicht so sein. Das kann nicht mehr so sein, weil die Staaten pleite sind.

Sie sind pleite, und die Experten sagen, das ist nicht so. Warum? Weil sie argumentieren, dass die Schulden bei niedrigen Zinsen leicht zurückbezahlt werden können, wenn das Wachstum wieder da ist.

Die Schuldenrelationen werden quasi über das Wachstum verbessert. Was ist aber, wenn das Wachstum nicht mehr möglich ist?

Dann haben wir ein Problem, sagen die, die jetzt sagen, dass wir kein Problem haben.

Deshalb müssen auch gleich wieder die großen Unternehmen gerettet werden.

Die kleinen Unternehmen werden es schon schaffen. Sie sind nicht so wichtig. Sie sind nicht so wichtig, obwohl sie den Großteil der nationalen Wertschöpfung erbringen.

Das kann sein. Das kann aber doch nicht immer so sein, dass die kleinen Unternehmen und die Bevölkerung bezahlt, und die anderen – die großen Unternehmen und Aktionäre – immer die Hand aufhalten.

Deshalb ist es notwendig, dass darüber gesprochen wird.

Über die gerechte Verteilung von Mitteln.

Dazu gibt es Parteien. Parteien, die für Gerechtigkeit sorgen. Sie sorgen aber nicht für Gerechtigkeit, sondern dafür, dass das System erhalten bleibt. Sie sind bei den Wahlen da. Dann, nach den Wahlen sind sie wieder weg. Dann brauchen sie das Stimmvieh Volk nicht mehr.

Die Schlussfolgerung ist relativ einfach: „die Kleinen bezahlen. Die Großen sind da, und bekommen.“

Die Großen sind aber nicht so wichtig. Sie sind nicht so wichtig, wie sie tun. Das wissen auch diejenigen, die das alles zulassen.

Diejenigen, die als Experten sagen, wie wichtig sie sind.

Wenn die Kleinen aufhören würden Steuern zu zahlen, würde nichts mehr da sein, damit die Großen ihre Hände aufhalten könnten. Sie bezahlen nämlich kaum Steuern.

Eine Wirtschaft und Politik die das alles zulässt, ist nicht sauber.

Sie ist nicht sauber, und kann leicht ersetzt werden. Sie kann ersetzt werden durch Unternehmen und Menschen, die wollen, dass Wirtschaft wieder das ist, was sie ist.

Sie soll für die Menschen da sein.