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JÄNNER, 2018
Energiequellen und Energiereaktoren zur Schaffung der
„Welt der neuen Art“

 

  • Ich stelle die Hypothese auf, dass die Unternehmen, Organisationen und „Familien“ dieser Welt für dieses pragmatische Handeln, für dieses neue, auf der Entdeckung und Veränderung unseres „individuellen und kollektiven Selbst“ aufbauende Handeln als Medium zur Erschließung der Energiequellen und zur Schaffung von Energiereaktoren die geeignetste Plattform sind. Als Ausgangspunkte für das Polaritätsmanagement und das Energiemanagement fungieren können, von denen aus die Schaffung der „Welt der neuen Art“ in Angriff genommen werden kann.
  • Wie lässt sich das begründen?
  • Es gibt weltweit Millionen von Unternehmen, Organisationen und Familien. Das individuelle und kollektive Energiepotenzial, das sich in diesen kumuliert, ist unvorstellbar groß. Das gilt auch für das blockierte Energiepotenzial.
  • Die Mehrheit der erwachsenen Bevölkerung aller Länder dieser Welt ist in Organisationen und Unternehmen – privaten und staatlichen – selbständig oder unselbständig beschäftigt. Ein Großteil der Menschheit lebt in Familien oder diesen ähnlichen Gemeinschaften.
  • Die Unternehmen und Organisationen verfügen über enorme materielle und immaterielle Ressourcen, die ihnen unendlich große alternative Handlungs- und Gestaltungsspielräume eröffnen. Insbesondere, wenn sie dahingehend gefordert und gefördert werden. Vor allem, wenn sie aus ihrem Selbst heraus, eigenverantwortlich handeln.
  • Mit ihren materiellen und immateriellen Ressourcen und ihren Wertvorstellungen können Unternehmen und Organisationen über ihre Interessensvertretungen maßgeblichen Einfluss auf die Gesellschaft und die Politik und die gesamte Staatengemeinschaft nehmen. Sie könnten auch als Vorbilder für Demokratie und demokratische Initiativen wirken. Dazu müssten sie sich allerdings zunächst „demokratisch“ organisieren. Die meisten Unternehmen sind heute eher diktatorisch ausgerichtet.
  • Die in diesen Unternehmen und Organisationen arbeitenden Menschen haben ein unerschöpfliches Reservoir an bewussten und unbewussten Fähigkeiten, die auch noch erweitert und die für die notwendigen Veränderungsprozesse eingesetzt werden können.
  • Diese in Unternehmen und Organisationen vorhandenen „Wissens- und Erfahrungsbibliotheken“ bilden ein unerschöpfliches Reservoir an Wissen und Weisheit, das nicht nur individuell genutzt, sondern auch in organisierten, kollektiven Reflexionen viel tiefgreifender be- und verarbeitet und erfahren werden kann.
  • Die in diesen Unternehmen und Organisationen arbeitenden Menschen sind in erfolgreichen Einheiten „geführt“ von Menschen, die gewohnt sind, auf der Grundlage von Visionen und Werten Ziele zu setzen, Strategien zu entwickeln und mit Steuerungsinstrumenten den Fortschritt zu überwachen. Sie sind auch geführt von Menschen, die sie inspirieren und zu „etwas Höherem“ führen können.
  • Die Unternehmen und Organisationen haben andererseits ein enormes Potenzial an nicht ausgeschöpften „produktiven Energien“, weil die Qualität der Führung nicht achtsam und aufmerksam die menschlichen Energiepotenziale bewusst adressiert und die diesbezüglich relevanten Fähigkeiten nicht den ihnen zukommenden Stellenwert haben oder gar nicht vorhanden sind.
  • Erfolgreiche Unternehmen und Organisationen sind im Umgang mit Veränderungen erprobt; haben im „Überlebenskampf“ Wandlungsfähigkeit entwickelt und bewiesen und sind damit auch auf wachsende Unsicherheit, steigende Risiken, zunehmende Komplexität relativ gut vorbereitet.
  • Die in Unternehmen und Organisationen arbeitenden Menschen sind sowohl Mitarbeiter als auch Kunden. Ihr Kreativpotenzial kann aus der Perspektive beider Kategorien des „Seins“ und ihrer „Funktion“ aktiviert und für die Entwicklung von „sinn-vollen Produkten und Dienstleistungen“ eingesetzt werden, die die wahren Bedürfnisse der Menschen befriedigen und zu einem fairen Austausch führen.
  • Die Verbindung und Vernetzung von Wirtschafts- und Sozialunternehmertum, die Nutzung unterschiedlicher strategischer Zugänge und Erfahrungen in der Lösung ihrer spezifischen Problemstellungen erweitert Sinn und Zielsetzung unternehmerischen Denkens und Handelns und adressiert sowohl wirtschaftliche als auch soziale und gesellschaftspolitische Problemstellungen.
  • Unternehmen und Organisationen können als Trainingsfelder für die Entwicklung und Förderung von Verhaltensweisen und Beziehungsstrukturen dienen, die das Wachstum von „produktiver“ und „positiver“ Energie fördern. In denen der Zugang zum „authentischen Selbst“ geübt werden kann. Damit können sie aber auch über das „Energiefeld“ der Unternehmen und Organisationen hinaus auf die private Sphäre positive Auswirkungen generieren und natürlich umgekehrt. Hier kommen insbesondere die Familien ins Spiel, denen neben den Ausbildungsstätten vor allem in der Ausbildung des Nachwuchses in Bezug auf das Management der Energiedynamos und des Umgangs mit dem „Wesen Energie“ in uns eine wichtige Rolle zukommt. Schließlich ist das Vorbild „bedingungsloser Liebe“ gerade für Kinder der wirkungsvollste Energiedynamo.
  • Unternehmen und Organisationen sind, soweit sie überschaubare Einheiten sind, relativ leicht als „kollektives Individuum“ in ihrem Wachstum und ihrer Persönlichkeitsentwicklung nachzuvollziehen und im Hinblick auf die „Kernwerte“ und „Kernfähigkeiten“ zu benchmarken. In der Lage, notwendige Lernprozesse und Lernfortschritte zu organisieren und zu institutionalisieren. Vor allem dann, wenn wir dem Faktor Mensch und den Energiedynamos und dem „Wesen Energie“ in uns Aufmerksamkeit schenken und Priorität einräumen. Die früher beschriebenen „Take-off-Unternehmen können als Vorbilder hinsichtlich Best-Practice-Beispielen herangezogen werden.
  • Unternehmen und Organisationen können über ihre Mitarbeiter und als Institutionen lokal und global gesellschafts- und umweltpolitische Verantwortung übernehmen. Alle Arten von Vereinen und Non-Profit-Organisationen, in denen sich Menschen eigenmotiviert unentgeltlich mit ihren Talenten und Fähigkeiten in den Dienst einer guten Sache stellen, sind dafür ein gutes Beispiel.
  • Unternehmen und Organisationen können Netzwerke bilden – Netzwerke vor allem in Bezug auf das „Sharing“ und die Entwicklung von Fähigkeiten, die schnellere Fortschritte in „Kernfähigkeiten“ gewährleisten, die den notwendigen Veränderungsprozessen besonders dienlich sind. Im Zeitalter des Internets ist der Austausch von diesbezüglichen Informationen relativ leicht organisierbar und zu bewältigen.
  • Unternehmen und Organisationen sind Organismen wie der Mensch. Sie vereint auch die wechselseitige Abhängigkeit und Verbundenheit, denn ohne Menschen würde es keine Unternehmen und Organisationen geben. Unternehmen und Organisationen „leben“ und sind schließlich nur „erlebbar“ über die Menschen, die für sie arbeiten und sie vertreten. Sie teilen das Wesen des Organismus, der ein komplexes, hierarchisch gegliedertes System aus Elementen darstellt, die untereinander in vielfältigen Wechselbeziehungen stehen und dadurch Eigenschaften hervorbringen, die durch eine isolierte Betrachtung der einzelnen Elemente nicht mehr erklärbar sind. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile.