Beten kannst Du, das glauben die Menschen. Sie glauben, dass sie beten können.

Beten ist wichtig. Beten ist wichtig, und jeder Mensch kann beten.

Das Gebet kann wirken. Es kann dem Menschen guttun. Es kann dem Menschen guttun, wenn er es so tut, dass das Gebet auch ankommt.

Wie kommt das Gebet an? Kann das sein, dass ein Gebet ankommen muss?

Das kann so verstanden werden. Das Gebet muss ankommen. Es kommt dann an, wenn der Mensch nicht nur betet, wenn es ihm schlecht geht.

Die Menschen beten oft nur, wenn es ihnen schlecht geht. Wenn es ihnen gut geht, dann beten sie nicht. Sie beten nicht, und glauben, dass das gerechtfertigt ist.

Beten hat aber immer seine Zeit. Beten kann man immer. Man kann auch danken. Man kann mit dem Gebet auch danken. Danken, für all die Geschenke, die man erhält.

Was sind das für Geschenke? Das sind eine Vielzahl von Geschenken. Unendlich viele Geschenke. Unendlich viele Geschenke, über die die Menschen sich nicht klar sind.

Sie sind sich nicht klar darüber, wie reich sie beschenkt sind. Sie glauben, dass das alles selbstverständlich ist, was sie haben. Sie haben viel. Sie haben so viel und glauben, dass das alles selbstverständlich ist.

Sie haben Bäume in ihren Gärten deren Früchte sie nicht ernten. Sie haben Beerensträucher in ihren Gärten, deren Beeren sie nicht abnehmen. Sie nehmen sie nicht ab, sondern sie kaufen Beeren, die andere Menschen abgenommen haben.

Sie haben noch etwas. Sie haben auch viele andere Geschenke bei sich. In ihrem Körper. Ihr Körper funktioniert. Er funktioniert klaglos. Er ist da. Er ist für sie da. Er bewegt sich. Er geht. Er steht. Er verdaut. Er scheidet aus. Er tut so vieles und die Menschen halten das alles für selbstverständlich.

Sie danken nicht dafür. Sie sind überzeugt, dass sie das nicht tun müssen. Sie glauben, dass sie alles verdienen. Sie glauben, dass sie es verdienen, dass sie gesund sind. Sie sind nicht gesund. Dann erinnern sie sich daran, dass sie nichts getan haben. Sie haben nichts getan für ihren Körper.

Genauso ist es beim Beten. Sie beten nicht. Sie erinnern sich nur an das Gebet, wenn es ihnen schlecht geht. Sie sind dann dabei. Sie wollen jetzt bitten. Sie wollen jetzt darum bitten, dass sich alles wieder zum Guten wendet.

Sie sind dann bereit. Sie sind bereit zu beten. Das ist aber nicht das Gebet. Das Gebet ist dann eine Bitte. Es ist eine Bitte, und die Bitte ist aus der Not geboren. Wenn sie nicht in Not sind, dann denken sie nicht an Gott. Dann ist Gott weit entfernt. Dann kann er bleiben wo er ist. Dann kann er sein, wo er will. Dann sind sie nicht auf ihn angewiesen.

Das ist dann auch anders. Plötzlich sind die Menschen der Meinung, dass sie zu Gott beten sollten. Jetzt ist es gut. Jetzt ist es wichtig. Jetzt ist es wichtig, dass Gott da ist.

Gott ist immer da. Gott ist immer da, und möchte auch, dass die Menschen sich an ihn erinnern, wenn sie nicht in Not sind. Wenn sie nicht traurig sind. Wenn sie nicht ängstlich sind. Wenn sie nicht krank sind. Wenn es ihnen gut geht.

Gott möchte auch, dass die Menschen dann beten, wenn es ihnen gutgeht. Wenn es ihnen gut geht, und sie dafür danken, dass es ihnen gut geht. Dass sie genug zu essen haben. Dass sie genug zu trinken haben. Dass sie das alles auch wertschätzen. Dass sie wertschätzen, was sie haben.

Sie haben viel. Sie wertschätzen das nicht. Sie sind überzeugt, dass sie das alles verdient haben. Sie sind überzeugt, dass andere Menschen, die das alles nicht haben, das nicht verdient haben. Sie sind auch überzeugt, dass sie bessere Menschen sind. Sie glauben deshalb, dass sie auch mehr verdienen, als andere Menschen.

Die Menschen, die das glauben, beten nicht. Sie beten nicht, heißt: „sie klagen nur Gott an.“ Sie klagen ihn an, dass sie jetzt nicht mehr so viel haben, wie sie schon hatten. Sie beschweren sich bei Gott. Sie hadern mit Gott. Sie haben viele Jahre nicht an Gott gedacht. Sie haben sich nicht um Gott gekümmert. Jetzt sind sie da. Jetzt soll Gott richten, was sie verbockt haben.

Sie sind jetzt da. Sie wollen, dass Gott tut, was nur er tun kann. Sie wollen das, und sind unleidlich. Sie sind ungeduldig. Sie sind ungeduldig, und warten darauf, dass Gott sofort tut, für was sie bitten. Sie waren aber lange nicht mehr mit Gott in Kontakt. Sie haben vergessen, wie man bittet. Sie bitten nur, als ob sie um ein Glas Wasser bitten würden. Auch das Glas Wasser wertschätzen sie nicht. Sie wertschätzen das Wasser nicht, weil es aus ihren Leitungen kommt.

Es kommt aus ihren Leitungen, und sie haben vergessen, dass das nicht selbstverständlich ist. Viele Millionen von Menschen haben keinen direkten Zugang zu Wasser. Das wissen sie. Es interessiert sie aber nicht. Sie haben einen direkten Zugang. Das wird auch so bleiben. Denken sie. Sie sind daran gewöhnt. Sie halten es für selbstverständlich.

Das alles sind die Selbstverständlichkeiten, an die sich die Menschen gewohnt haben. Sie glauben, dass das immer so weiter geht. Sie bitten Gott, wenn sie es wollen. Sie wollen es, wenn es ihnen schlecht geht.

Beten ist etwas anderes. Es ist das, was die Menschen immer tun können. Sie können immer wieder danken für das, was sie haben. Sie können Gott danken, dass sie haben, was sie haben. Sie können Gott danken für das, was Gott ihnen reichlich schenkt. Er schenkt ihnen immer Vieles. Er schenkt ihnen Vieles, und bekommt dafür nur wenig. Das ist nicht wichtig für Gott.

Gott liebt die Menschen. Gott liebt die Menschen, und möchte, dass sie glücklich und zufrieden sind. Sie sind das nicht. Sie sind unglücklich und unzufrieden. Sie sind das, weil sie nie genug bekommen können. Sie lieben sich auch selbst nicht. Sie sind sich selbst nicht gut genug. Sie sind auch noch etwas anderes. Sie sind gierig. Gierig nach immer mehr. Sie wollen immer mehr, obwohl sie schon so viel haben.

Sie haben so viel, und können es nicht wertschätzen. Warum? Weil sie denken. Sie denken, dass sie nicht genug haben. Sie haben genug, aber sie wissen nicht, was das heißt. Sie haben genug, heißt: „sie sind gut genug!“

Das ist das Wichtigste. Sie erkennen nicht, dass sie gut genug sind. Jetzt beginnt ihr Problem. Sie wollen alles tun, damit andere denken, dass sie gut sind. Das wird ihnen aber nichts nützen. Es wird ihnen nichts nützen, weil sie nie die Anerkennung bekommen werden, die sie bekommen wollen.

Warum? Sie lieben sich selbst nicht. Sie lieben sich selbst nicht, und können sich demnach auch nicht annehmen. Sie nehmen sich selbst nicht an, und können auch andere Menschen nicht annehmen. Ein Kreislauf, der ihnen zum Verhängnis wird.

Das sind die wahren Probleme. Die Menschen können sich selbst nicht annehmen. Sie können demnach auch nicht tun, was sie tun wollen.

Sie wollen lieben. Sie wollen lieben, weil sie Liebende sind.

Gott weiß das. Er kann aber nichts tun. Er kann nichts tun, weil die Menschen einen freien Willen haben. Sie haben ihn, und können ihn benützen. Sie können ihn dazu benützen, zu erkennen, warum sie sich selbst nicht lieben.

Das wollen die Menschen nicht. Sie wollen keine Zeit damit verbrauchen, dieser Frage nachzugehen. Sie sind überzeugt, dass sie sich selbst lieben. Wenn nicht, glauben sie, dass das nicht wichtig ist.

Wichtig ist etwas anderes für sie. Das, was sie für sehr wichtig halten, sind Dinge. Dinge, die ihnen nichts geben können. Sie kaufen sie. Sie arbeiten für Dinge. Sie tun alles für Dinge.

Sie tun aber nichts für sich selbst. Das wird jetzt immer mehr zu einem Problem. Warum? Weil sie nicht mehr so viel haben werden. Weil sie sich nicht mehr so viel leisten können werden.

Das kann der Mensch jetzt noch nicht sehen. Er wird es sehen. Deshalb ist es auch so wichtig, dass er lernt, was er tun kann. Was er tun kann, um sich selbst annehmen zu können. Um sich selbst annehmen zu können, so wie er ist.

Er ist anders. Er ist anders, und glaubt das nicht. Er wird das erst erkennen, wenn er beginnt, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Das will er nicht tun.

Er muss es aber tun. Er muss seinen Veränderungsbedarf erkennen. Das ist wichtig. Der Veränderungsbedarf.

Was ist der Veränderungsbedarf? Das ist das, was er ändern muss.

Die Seele will, dass der Mensch etwas ändert. Er tut das nicht. Er will es nicht tun. Dann sendet die Seele Signale. Die Signale sind vielfältig. Sie sind vielfältig, und können wechseln. Sie können wechseln, und können verschiedene Auswirkungen haben. Sie können von der Lunge, über das Herz, über die Hüften, über die Knie, über die Augen, das Gesicht und vieles mehr, zum Ausdruck gebracht werden. Die Signale der Seele.

Die Menschen glauben das nicht. Sie nehmen Tabletten. Sie nehmen Salben. Sie sind bereit, alles zu tun. Sie sind auch bereit, sich operieren zu lassen. Sie tun das alles, und wissen nicht, dass das alles nur Signale der Seele sind.

Sie bekämpfen etwas mit Tabletten, Salben und Operationen, das dann irgendwo anders wieder zum Ausdruck kommen wird. Die Signale werden sich verstärken. Sie werden sich verstärken, und die Menschen werden immer mehr erkennen, dass irgendetwas nicht stimmt.

Jetzt beginnen sie vielleicht darüber nachzudenken. Sie sind jetzt bereit. Das könnten sie schon viel früher tun. Wann? Wenn sie die ersten Signale spüren. Sie tun es nicht. Sie glauben nicht daran.

Sie sind einfach stumpf. Sie sind stumpf, und tun weiter. Sie tun weiter, bis es nicht mehr geht. Zum Beispiel Krebs. Krebs bringt sie zur Räson. Sie reagieren. Sie reagieren, und tun alles. Jetzt ist es aber vielleicht zu spät. Das kann sein. Es wird so sein, wenn der Mensch immer noch nicht etwas ändert.

Der Veränderungsbedarf holt ihn ein. Er ist da. Er ist da, und kann entdeckt werden. Wie? Wenn man fragt. Wie fragt man? Man fragt so, wie der Mensch es lernen kann. Er kann es lernen, und muss es lernen, wenn er nicht einen weiten Weg gehen will. Der weite Weg ist: „der Weg des Leidens.“

Was hat das alles mit beten zu tun? Viel! Die Menschen können beten. Die Menschen können fragen. Die Menschen können das alles tun, und werden Antworten bekommen.

Es gibt auch Helfer die ihnen helfen. Sie müssen nur darum bitten. Bitten und danken. Das ist wichtig. Das ist wichtig, und kann den Menschen helfen, vorwärts zu kommen.

Sie bleiben stehen. Sie bleiben stehen, und bitten und danken nicht. Dann sind sie selbst schuld. Sie sind dann einfach ignorant. Sie glauben, dass sie es nicht notwendig haben. Sie haben es notwendig, aber sie tun es nicht.

Jetzt ist es Zeit zu sagen: „Du bist dafür verantwortlich!“ Du bist dafür verantwortlich, was Du tust.

Du tust nichts. Nichts, damit ist nicht gemeint, dass Du nicht arbeitest. Damit ist nicht gemeint, dass Du nichts tust. Damit ist gemeint, dass Du nicht bittest und dankst.

Bitten und danken ist wichtig. Es ist das Wichtigste. Das kann hier gesagt werden. Es ist das Wichtigste!

Wenn die Menschen das nicht begreifen, werden sie erkennen, dass sie allein sein werden. Allein und ohne Hilfe. Sie sind allein und ohne Hilfe, weil sie nicht bitten und danken.

Sie bitten und danken Gott nicht dafür, was alles ist. Es ist so Vieles. Sie erkennen es aber nicht. Sie glauben, dass alles selbstverständlich ist. Das ist es nicht.

Gott gibt. Gott gibt den Menschen alles. Er gibt ihnen alles, und gibt ihnen das alles, weil Gott die Menschen liebt.

Sie lieben sich selbst nicht. Sie nehmen sich selbst nicht an. Sie können deshalb auch nicht erkennen, was es heißt, dass Gott sie liebt.

Gott liebt sie immer. Er liebt sie auch, wenn sie nicht bitten und danken. Gott wird sie immer lieben. Sie können das nicht verstehen.

Sie können es nicht verstehen, weil sie mit der Liebe keine Erfahrung haben. Sie lieben sich selbst nicht, und können demnach auch andere Menschen nicht lieben.

Sie haben keine Erfahrung mit der Liebe. Das heißt auch: „sie tun immer das, was sie nicht tun wollen!“ Sie sind Sklaven ihres EGO.

Das ist das Problem der Menschheit. Die Menschheit hat ein EGO-Problem. Die Egozentriertheit der Menschheit ist gefährlich.

Sie ist gefährlich, und wird die Menschen ins Unglück stürzen. Das Unglück ist: „die Menschen zerstören sich selbst!“